Leuchtende Hänge und stolze Bergfeurer

Copyright: C. Jorda/Tiroler Zugspitz Arena

Mit den traditionellen Bergfeuern feiert die Tiroler Zugspitz Arena am 19. Juni 2021 die kürzeste Nacht des Jahres. Über 200 heimische Bergfeurer sorgen für ein Spektakel der ganz besonderen Art. Die Sonnwende wird an kaum einem anderen Ort in Österreich so ausgiebig zelebriert wie hier. Seit 2010 zählen die Bergfeuer in der Tiroler Zugspitz Arena zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe.

Wenn am 19. Juni mit Beginn der Dämmerung überall auf den Berghängen rund um die Tiroler Zugspitz Arena die Bergfeuer entzündet werden, dann beginnt für Einheimische und Gäste eine magische Nacht. Für „Bergfeurer“ Thomas Koch und seine Truppe hingegen bedeuten die erleuchteten Hänge das Ende monatelanger Arbeit. Seit dem Frühjahr haben sie ihre Motive geplant und abgesteckt, die Arbeitsabfolge geprobt und sind schließlich unter vollem körperlichem Einsatz in der Dunkelheit über die teils extrem steilen Abhänge geklettert, um die Feuerschalen zu entzünden. „Es ist ein großer Aufwand und viel Arbeit, aber wir alle lieben diese Nacht und die Vorbereitungen“, so Koch.

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Lebendige Tradition und Kulturerbe

Bereits Thomas Kochs Vater gehörte zu den rund 200 Bergfeurern in der Region und genau wie in der Familie Koch, wird auch in vielen anderen Familien in der Tiroler Zugspitz Arena die Tradition der Bergfeuer hochgehalten und weitergetragen. Schließlich wird die Sonnwende, also die kürzeste Nacht und der längste Tag des Jahres, an kaum einem anderen Ort in Österreich so ausgiebig zelebriert wie hier.

Jedes Jahr bewundern mehrere hundert Besucher und Einheimische das Spektakel vom Talkessel zwischen Lermoos, Ehrwald und Biberwier. Mittlerweile gehören die Feuer sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Statt einfach nur Feuer anzuzünden, kreieren die Bergfeurer in der Tiroler Zugspitz Arena echte Kunstwerke aus Flammen, die von christlichen Symbolen über Motive von Alpentieren bis hin zu Comicfiguren reichen.

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Ein echtes Gemeinschaftsprojekt

Da die Figuren vor der Sonnwende kein einziges Mal angezündet werden, wissen auch die Bergfeurer selbst nicht genau, wie das Ganze am Ende aussehen wird. „Der schönste Lohn für mich ist es, auf Fotos oder live im Tal die Dimensionen unserer Figuren zu erfassen und mich gemeinsam mit meiner Truppe über die Früchte unserer Arbeit zu freuen“, sagt Thomas Koch. „Bergfeuern steht für mich für Kameradschaft und Gemeinschaft, denn ein einzelner allein würde das niemals hinkriegen.“

Die diesjährigen Bergfeuer werden via Livestream auf den Social Media Kanälen der Tiroler Zugspitz Arena übertragen. Bei Regen wird die Veranstaltung um eine Woche auf den 26. Juni verschoben. Updates und Details dazu unter www.zugspitzarena.com.

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