Comer See - See, Berge und mehr

Zwischen den Alpen und der Po-Ebene gelegen, nahe der Schweizer Grenze, bietet der Comer See eine beeindruckende Mischung aus einer facettenreichen Landschaft und vielfältigen Kultur. Die größten Städte sind Como und Lecco im Süden.

Der Comer See ist 146 km² groß, 51 km lang und misst an der breitesten Stelle 4,2 km. Geht man von der Wasseroberfläche aus, ist der Comer See nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte See Italiens.

Blick auf den Comer See
Blick auf den Comer See
© Ufficio Informazioni e Promozione Como

Bemerkenswert ist die Form des Sees: Sie gleicht einem auf den Kopf gestellten "Y". Der nördliche Arm beginnt bei der Stadt Colico, während die Stadt Como am südwestlichen Ende liegt.

Der See ist von einer imposanten Bergkulisse umgeben. Der höchste Gipfel ist mit 2.609 Metern der Monte Legnone oberhalb von Colico. Weitere hohe Berge sind der Grigne und der Resegone in der Gegend um Lecco mit 1.875 Metern. Insgesamt 37 Flüsse münden in den Comer See. Aber durchflossen wird der See nur von der Adda, die bei Colico in den See mündet und bei Lecco wieder abfließt.

Durch seine attraktive Lage zieht der Comer See auch viele Prominente an. So haben z.B. Frauenschwarm George Clooney oder der Virgin-Gründer Richard Branson prachtvolle Villen am See. Auch als Filmkulisse diente der Comer See bereits: Die James Bond-Streifen "Casino Royale" und "Ein Quantum Trost" wurden unter anderem hier gedreht. Auch die berühmte Hochzeit von Padme Amidala und Anakin Skywalker in "Angriff der Klonkrieger" fand am Comer See in der Villa Balbianello statt.

Como – Stadt der Seide

Como liegt direkt am Ufer des Sees und ist von Mailand aus in einer Stunde mit dem Zug zu erreichen. Während man durch die Stadt spaziert, kann man viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten betrachten wie die Basilica di Sant'Abbondio, den ehemaligen Stadtturm (Torre Comunale), das ehemalige Rathaus und den Comer Dom, der noch an die Zeit erinnert, als Mailand über Como herrschte.

Südseite des Comer Doms
Südseite des Comer Doms
© JoJan via Wikimedia Commons

Die zahlreichen Geschäfte in der Fußgängerzone eignen sich wunderbar für eine kleine Shopping-Tour. Die bekannteste Einkaufsstraße ist "Via Vittorio Emanuele III", neben einer exklusiven Auswahl an Kleidung und Accessoires präsentieren sich dort auch die qualitativ hochwertigen Seidenprodukte, für die Como so berühmt ist. Die Geschichte der Seidenmanufaktur kann man im Seidenmuseum erfahren. Auch ein Besuch im Tempio Voltiano, das Alessandro Volta, dem Erfinder der Batterie und Kind der Stadt Como, gewidmet ist.

Lecco – Eine Stadt zum Entdecken

Die Lage von Lecco am östlichen Arm des Comer Sees ist einzigartig und von einer beeindruckenden Natur geprägt. Viele Künstler und Schriftsteller ließen sich nieder, verzaubert von der romantischen Kulisse aus rauen Felsen und Wasser. Durch die strategisch günstige Lage an einem Verkehrsknotenpunkt, war Lecco schon immer dicht bevölkert von Handwerkern und Händlern der Eisenindustrie.

Blick auf Lecco
Blick auf Lecco
© Ufficio Informazioni e Promozione Como

Sport und Freizeit

Die Gegend um den Comer See eignet sich hervorragend zum Ausüben aller möglichen Sportarten und bietet den Rahmen für anspruchsvolle Ausflüge oder für vollkommene Entspannung. Ideal zum Wandern, auch für Mehrtagestouren, ist vor allem die Gegend um Lecco mit ihren schroffen Berggipfeln. Naturliebhaber sollten unbedingt einen Ausflug ins nahgelegene Natur- und Vogelschutzgebiet Pian di Spagna einplanen. Es gibt  auch mehrere Mountainbikerouten. Angehende Angler können sich unter fachkundiger Anleitung am Fluss Valtellina in diese Kunst einweisen lassen. Golfer finden rund um den See drei Golfplätze, vor allem der in Menaggio bietet eine traumhafte Aussicht.

Verschneiter Gipfel des Grignetta mit dem Comer See im Hintergrund
Grignetta - im Hintergrund der Comer See
© Ufficio Informazioni e Promozione Como

Wassersport

Dank seiner Lage eignet sich der Comer See hervorragend für Wassersport aller Art. Die beständig wehenden Winde "Breva" und "Tivan" sorgen ab dem frühen Mittag für gute Bedingungen für Segler, (Wind-)Surfer und Kitesurfer, vor allem auf dem nördlichen Teil des Sees. In Devio sind drei Segelcentren. Ist der See etwas ruhiger, stehen Wasserski und Kanufahren auf dem Programm.

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