Nationalpark Hohe Tauern Osttirol - Im Einklang mit unberührter Natur

Der Nationalpark Hohe Tauern ist das größte Naturschutzgebiet im gesamten Alpenraum. Über 200 3.000er-Gipfel finden sich hier, darunter mit dem Großglockner auch der höchste Berg Österreichs. Das Gebiet des ersten Nationalparks in Österreich erstreckt sich auf gleich drei Bundesländer: Tirol, Salzburg und Kärnten. Der Tiroler Teil der Hohen Tauern liegt in Osttirol, einer Enklave des Bundeslands. Auf Osttirol entfällt rund ein Drittel der Fläche des Nationalparks.

Klettern im Nationalpark

Naturgemäß sind die Hohen Tauern mit ihren zahlreichen Gipfeln ein beliebtes Kletterrevier. Im Kletterpark Großvenediger warten am Fuß des 3.567 Meter hohen Bergs elf verschiedene Kletterparcours auf Besucher, darunter auch ein Mini-Kletterparcours für Kinder. Im Klettergarten beim Lucknerhaus gibt es 32 Kletterrouten, 80 Routen finden sich im Klettergarten Falkenstein. Und im Bouldergebiet Johannishütte kann an 20 Blöcken ohne Sicherung gebouldert werden. Außerdem gibt es in der Region zahlreiche Klettersteige.

Wandern mit Aussicht im Nationalpark Hohe Tauern
Wandern mit Aussicht im Nationalpark Hohe Tauern © Nationalparkregion Hohe Tauern Osttirol / Martin Lugger

Wandern und Radfahren

Die herrliche Natur des Nationalparks, der bereits 1981 eingerichtet wurde, lädt auch zum Wandern und Radfahren ein. Zahlreiche Wanderwege durchziehen das Gebiet, darunter auch viele Weitwanderwege wie dem Venediger Höhenweg, den Talrundweg Kals und den Adlerweg Osttirol. Zwei Sommerbergbahnen in Kals und Matrei führen hinauf auf die Berge und erleichtern den Aufstieg. Für Radfahrer stehen zahlreiche Mountainbike-Routen zur Wahl, außerdem gibt es Trails und Bikeparks. Ein besonderer Tipp ist der Radweg Virgental, der von Matrei bis zu den Umbalfällen führt.

Mehr über die Region erfahren

Im Glocknerhaus Kals und im Nationalparkhaus Matrei kann man mehr über den Nationalpark, Osttirol und seine Geschichte erfahren. Das Glocknerhaus wurde im Jahr 2000 eingeweiht und hier kann man unter anderem über 4.000 Jahre alte Funde bewundern, die die damalige Besiedlung der Region beweisen. Das Nationalparkhaus informiert über Tiere und Pflanzen, die in den Hohen Tauern leben, gibt Einblicke in die Bewirtschaftung der Region und in deren Geschichte. Außerdem kann man sich dank 360°-Videos direkt in den Nationalpark hineinversetzt fühlen.

Wasserfall im Nationalpark Hohe Tauern
Wasserfall im Nationalpark Hohe Tauern © Nationalparkregion Hohe Tauern Osttirol / Martin Lugger

Atemberaubende Natur

Die gesamten Hohen Tauern sind ein Naturparadies, besonders sehenswert ist unter anderem das Gschlösstal, das als schönster Talschluss in den Ostalpen gilt. Von hier hat man eine beeindruckende Aussicht auf den Großvenediger mit seinen Gletschern. Ein besonderer Höhepunkt sind die Umbalfälle: Hier fällt die Isel über mehrere Stufen ins Tal. Dank Plattformen und Schaupfad kommt man ganz nah an das rauschende Wasser heran. Ein Naturwunder der anderen Art ist das Zedlacher Paradies: Hier führt ein Pfad mit sieben Stationen durch einen 600 Jahre alten Lärchenwald.

Die Orte in den Hohen Tauern

Zu den Hohen Tauern Osttirol gehören die Orte Kals, Matrei, Prägraten, Virgen und St. Johann. Matrei gilt als Herz der Region, während Kals als Großglocknerdorf gilt, denn hier ist man diesem Berg so nah wie in keinem anderen Ort. In Virgen ist besonders die Wallfahrtskirche Maria Schnee sehenswert, die 1456 erbaut wurde und mit ihren spätgotischen Fresken und Bauweise besticht.

Wetter in den nächsten Tagen

Ort Datum Min/Max C° Gewitter Wahrsch. Nieder schlag wahrsch. Niederschl. Menge
© ZAMG
Kals am Großglockner
Prägraten - Blickrichtung Wallhorn
Ortsansicht Prägraten
St. Jakob im Defereggental
Zurück