Engadin - Scuol - Noch zu entdecken

Die Ferienregion Engadin Scuol im Unterengadin in Graubünden liegt auf 1.250 - 2.800 m und gilt nicht nur als stiller Geheimtipp für individuelles Ferienerlebnis im Sommer und Winter, sondern auch als Zentrum der rätoromanischen Sprache, Kultur und Tradition.

Zehn Orte prägen die unterengadiner Ferienregion. Mit sgraffittoverzierte Häuser, ist Ardez das "Musterdorf" der rätoromanischen Sprache und Wohnkultur. Ftan ist auf einem sonnenverwöhnten Hochplateau gelegen mit direktem Zugang ins Skigebiet Motta Naluns, dort befindet sich das hochalpine Institut Ftan (Mittelschule mit Swiss Olympic-Status) und die Mühle Ftan. Guardas intaktes Dorfbild ist unter Schutz gestellt. Auf einer Terassenlandschaft gelegen, ist Ramosch-Vnà das wärmste Dorf im Unterengadin und besticht mit einer seltenen Pflanzen- und Vogelwelt. Berühmt für sein Kirche mit Malereien aus dem 16. Jahrhundert ist Lavin, das dank Umgehungsstraßen nahezu frei von Verkehrs- und Lärmbelastungen ist. Scuol ist Zentrumsort, direkt am Skigebiet Motta Naluns mit 80 km Pisten gelegen. Das Engadin Bad Scuol ist das erste Römisch-Irischen Bad der Schweiz. Sent ist Ort der Architektur, Kultur und Kunst. Susch ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark und Ausflüge ins Oberengadin, ins Val Müstair, Richtung Flüelapass-Davos und ins Unterengadin. Tarasp-Vulpera ist bekannt für das Schloss Tarasp. Tschlin liegt hoch über dem Talboden und bildet zusammen mit den Fraktionen Strada und Martina die Eingangspforte ins Engadin.

Sommer im Unterengadin

Eine Landschaft in Nationalparkqualität. Der (einzige) Schweizerische Nationalpark selber, das Schloss Tarasp, das Bogn Engiadina Scuol mit dem ersten Römisch-Irischen Bad der Schweiz, echte Engadiner Feriendörfer mit ihren historischen Gebäuden, die reiche romanische Kultur und vieles mehr, das ist das Unterengadin. Ein inneralpines Tal, südlich ausgerichtet und für viele noch zu entdecken. Das Gästeprogramm macht die Ferienregion Engadin Scuol für seine Entdecker erlebbar: Wildbeobachtungen im und um den Nationalpark, Schloßführungen zur Geisterstunde oder eine geführte Bike-Tour sind nur einige Beispiele der zahlreichen Ferientipps.

Schweizerischer Nationalpark

Das Unterengadin bildet das Tor zum 170 km² großen Schweizerischen Nationalpark. Bereits 1914 wurde der Schweizerische Nationalpark gegründet. Doch von Alterserscheinungen ist nichts zu spüren. Über 5000 verschiedene Tierarten leben im Park und mehr als 650 Pflanzenarten sind zu finden. Die Anliegen der Nationalparkpioniere sind nach wie vor aktuell: ein Stück Alpennatur vor menschlicher Nutzung schützen und für kommende Generationen erhalten. Die konsequente Umsetzung dieses Gedankens hatte zur Folge, dass der Schweizerische Nationalpark heute als eines der bestgeschützten Gebiete der Alpen gilt.

Die Mineralquellen von Scuol

Im Umkreis von Scuol entspringen über zwanzig Mineralquellen. Zehn davon sind zur Zeit gefasst und werden für Trinkkuren, Kohlensäuremineralbäder sowie für das `Engadin Bad Scuol` genutzt. Die Quellen verdanken ihr Vorhandensein unter anderem dem `Geologischen Fenster des Unterengadins` einem Erosionsloch in den höchstgelegenen, ostalpinen Deckenstapeln des Unterengadins, welches den Einblick in den darunterliegenden, jedoch jüngeren Bündnerschiefer freigibt.

Schloss Tarasp

Die um 1040 erbaute Burg erhielt den Namen von seinen ursprünglichen Bewohnern, den Herren von Tarasp. Das Schloss wechselte im Verlauf der Jahrhunderte mehrmals den Besitzer, wurde bis 1900 vollständig geplündert und dem Zerfall preisgegeben. Im Sommer 1900 entdeckte der zu einem Kuraufenthalt nach Tarasp gefahrene Dresdner Industrielle Dr. Lingner das Gebäude. Er war davon so fasziniert, dass er das Schloss in der Folge für 20 000 Franken kaufte und aufwändig renovieren ließ. In der ehemaligen Waffenkammer ließ er sogar eine große Konzertorgel einbauen und machte aus dem Schloss Tarasp ein klingendes Schloss. Ritter- und Festsäle, alte Schlaf- und Gastgemächer, die kunsthistorisch wertvolle Schlosskapelle wie viele andere Räume lassen den Schlossbesuch zu einem überraschenden Erlebnis werden.

Wintersportgebiet Scuol

Die Bergbahnen Motta Naluns (1.250 bis 2.785 m) transportieren die Wintersportler mit zwei Gondelbahnen von Scuol und einer Sesselbahn von Ftan aus sicher und schnell in das Wintersportgebiet. Dort erschließen weitere zehn Anlagen 80 bestens präparierte Pistenkilometer und unberührte Tiefschneehänge. Freestyler erwartet im Ski- und Snowboardpark Naluns ein Boardercross- und ein Funpark.

In den Ferienorten Guarda, Ftan, Ardez, Sent und Tarasp-Vulpera treffen sich Familien mit kleinen Kindern an den Skiliften, um die ersten Schwünge zu üben. Tipp: Die 12 Kilometer lange, im unteren Bereich beschneite Traumpiste nach Sent. Im ganzen Unterengadin gibt es 77 km Loipen für die verschiedensten Bedürfnisse. Bergloipen zum Höhentraining mit Panoramaaussicht, Hundeloipen, verschiedene Schlaufen, die wieder zum Ausgangsort zurückführen, und beleuchtete Loipen für Nachtaktive. Die Loipen von Lavin und Susch verfügen über eine direkte Anbindung an die berühmte Engadiner Marathonstrecke.

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