Neuenburgersee - Urlaub in der Uhrmacherregion

Der Neuenburgersee ist einer der drei großen Gewässer im Jura & Drei-Seen-Land. Es ist über den Broyekanal mit dem Murtensee und über den Zihlkanal mit dem Bielersee verbunden. So kann man mit dem Schiff eine einzigartige Drei-Seen-Rundfahrt unternehmen.

Größter See der Schweiz

Der Neuenburgersee (französisch: Lac de Neuchâtel) ist der größte See, der vollständig in der Schweiz liegt. Er ist gut 38 km lang und an der breitesten Stelle 8,2 km breit. Gleich vier Kantone haben Anteil am See: Er gehört zu Neuenburg, Freiburg, Waadt und Bern. Das Nordufer des Sees ist von den Rebstöcken und Weinbergen geprägt, während sich an der Südseite des Sees das größte Sumpfgebiet der Schweiz erstreckt, zahlreiche Vögel leben hier. Ein 98 km langer Fahrradweg führt rund um den Neuenburgersee. Wer dort unterwegs ist, sollte auf jeden Fall einen Stopp bei den prähistorischen Pfahlbauten machen, die es an mehreren Stellen gibt und die zum UNESCO-Weltkulturerbe “Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen” gehören.

Blick auf den Neuenburgersee
Blick auf den Neuenburgersee © Jura & Trois-Lacs / Jura & Drei-Seen-Land

Aktiv in der Region Neuenburgersee

Vor allem für Wanderer und Radfahrer ist der Neuenburgersee ein beliebtes Ferienziel. Zahlreiche einfache Wander- und Spazierwege durchziehen die Region, ein Highlight ist der Seeweg, der 33,8 km lang ist und unterwegs an vielen Badestränden vorbeiführt. Für Radfahrer locken neben dem Rundweg um den See mehrere Fernradwege, die die Region durchqueren wie die Juraroute oder die Mittellandroute, außerdem kann man beispielsweise eine Tour durch das Vallée de la Brévine, das wegen der kalten Temperaturen auch “Klein-Sibirien” genannt wird, oder entlang der Areuse machen. Dazu kommen zahlreiche Wassersportarten, die man auf und um den See betreiben kann, und Funsportarten wie Mountainboards oder Mountain-Trottinets, Paintball, Swin Golf, Sommerrodelbahnen und Klettergärten.

Kultur, Städte und UNESCO Welterbe

Die namensgebende Stadt Neuenburg (französisch: Neuchâtel) liegt am Nordufer des Neuenburgersees. Sie bezaubert durch ihren mittelalterlichen Stadtkern und ihre Bauweise aus gelbem Sandstein. Wahrzeichen der Stadt sind das Schloss und die Stiftskirche, die über den Häusern auf einem Hügel thronen.

Schloss Neuenburg in der Abenddämmerung
Schloss Neuenburg in der Abenddämmerung © Switzerland Tourism / swiss-image.ch / Andreas Gerth

Als UNESCO-Welterbe “Stadtlandschaft Uhrenindustrie” ausgezeichnet sind die beiden Städte La Chaux de Fonds und Le Locle. La Chaux ist die drittgrößte Stadt in der Westschweiz. Bekannt ist sie vor allem als Uhrenmetropole und als Geburtsort von Le Corbusier. Dessen Werk “Maison Blanche” und das größte Uhrenmuseum der Welt mit rund 4.000 Exponaten sollte man bei einem Besuch auf jeden Fall besichtigen. Le Locle liegt im Hinterland des Neuenburgersees, hier sind das Rathaus und das Uhrenmuseum “Château des Monts” besonders sehenswert.

Neben den Uhrenmuseen hat die Region noch mehr interessante Ausstellungen und Museen zu bieten: Das Centre Dürrenmatt in Neuenburg beschäftigt sich mit den Werken des bekannten Schriftstellers, im Naturhistorischen Museum Neuenburg kann man mehr über die Tierwelt der Schweiz erfahren. Außerdem sind das Kunstmuseum La Chaux de Fonds, das ethnographische Museum Neuenburg und das Absinth-Haus in Môtiers sehenswert. Das alkoholische Getränk Absinth wurde im 18. Jahrhundert im Val de Travers als Heiltrunk aus Kräutern erstmals hergestellt.

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